Aquarellfarbe ist ein vielseitiges und spannendes Medium, das unzählige Möglichkeiten für Kreativität und Ausdruck bietet. Während es relativ einfach ist, mit grundlegenden Aquarelltechniken zu beginnen, gibt es viele fortgeschrittene Techniken, die Sie erforschen können, sobald Sie die Grundlagen beherrschen.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige fortgeschrittene Aquarelltechniken vor, die Sie ausprobieren können, um Ihre Kunst auf die nächste Stufe zu heben.
Nass-in-Nass-Technik
Die Nass-in-Nass-Technik ist eine klassische Aquarelltechnik, bei der auf nassem Papier gemalt wird. Mit dieser Technik lassen sich wunderschöne und dynamische Aquarellbilder malen, da die Farben ineinander übergehen und auslaufen.
Um die Nass-in-Nass-Technik anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihr Papier mit einem Pinsel oder einer Sprühflasche anfeuchten. Dann trägst du mit dem Pinsel deine Aquarellfarbe auf das nasse Papier auf. Die Farben verteilen sich und vermischen sich auf interessante Weise, so dass ein weicher und verträumter Effekt entsteht.
Glasieren
Beim Lasieren handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der dünne Schichten von transparenter Farbe aufgetragen werden, um einen leuchtenden Effekt zu erzielen. Diese Technik eignet sich hervorragend, um Ihren Aquarellbildern Tiefe und Komplexität zu verleihen.
Um die Lasurtechnik anzuwenden, müssen Sie zunächst eine Grundschicht Farbe auf Ihr Papier malen. Sobald die Grundschicht getrocknet ist, können Sie eine andere Farbe dünn darüber malen. Da die Farbe transparent ist, können die beiden Farben miteinander verschmelzen und eine neue Farbe bilden.
Trockene Pinseltechnik
Bei der Trockenpinseltechnik handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der Sie einen fast trockenen Pinsel verwenden, um Texturen und Details in Ihren Bildern zu erzeugen. Diese Technik eignet sich hervorragend, um einen rauen, rustikalen Effekt zu erzielen.
Um die Trockenpinseltechnik anzuwenden, müssen Sie Ihren Pinsel zunächst mit Farbe füllen und dann den größten Teil der Farbe auf einem Papiertuch oder Lappen abbürsten. Verwenden Sie dann den fast trockenen Pinsel, um Texturen und Details in Ihrem Bild zu erzeugen.
Negative Malerei
Bei der Negativmalerei handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der die Räume um ein Objekt herum und nicht das Objekt selbst gemalt werden. Diese Technik eignet sich hervorragend, um interessante und komplexe Kompositionen zu schaffen.
Um die Technik des Negativmalens anzuwenden, müssen Sie zunächst eine Grundschicht Farbe auf Ihr Papier malen. Malen Sie dann mit einem kleineren Pinsel die Bereiche um das Objekt herum, das Sie hervorheben möchten. Durch den negativen Raum entsteht eine Form, die sich vom Hintergrund abhebt.
Tupfen
Beim Tupfen handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der kleine Farbpunkte gesetzt werden, um Textur und Details in Ihrem Bild zu erzeugen. Diese Technik eignet sich hervorragend, um einen Tupfeneffekt zu erzielen, d. h. eine Reihe von Punkten, die miteinander verschmelzen und ein größeres Bild ergeben.
Um die Tupftechnik anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihren Pinsel mit Farbe füllen und diese dann in einer Reihe von kleinen Punkten auf Ihr Papier tupfen. Die Punkte verschmelzen miteinander, sodass ein größeres Bild mit einem strukturierten Effekt entsteht.
Maskieren
Beim Maskieren handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der eine Maskierflüssigkeit verwendet wird, um eine Barriere zwischen dem Papier und der Farbe zu schaffen. Diese Technik eignet sich hervorragend, um scharfe Linien zu erzeugen und weiße Flächen in Ihren Bildern zu erhalten.
Um die Maskierungstechnik anzuwenden, müssen Sie zunächst die Maskierflüssigkeit auf die zu schützenden Bereiche auftragen. Sobald die Maskierflüssigkeit getrocknet ist, können Sie mit Aquarellfarbe darüber malen. Sobald die Farbe getrocknet ist, können Sie die Maskierflüssigkeit entfernen, um die weiße Fläche darunter freizulegen.
Graded Wash
Beim Graded Wash handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der Sie einen Farbverlauf in Ihrem Bild erzeugen. Diese Technik eignet sich hervorragend, um einen sanften Übergang von einer Farbe zur anderen zu schaffen.
Um die Graded-Wash-Technik anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihr Papier mit einem Pinsel anfeuchten. Dann tragen Sie eine Grundschicht der Farbe auf das nasse Papier auf. Sobald die Grundschicht trocken ist, können Sie Tragen Sie eine zweite Farbschicht auf, indem Sie einen nassen Pinsel verwenden, um die beiden Farben miteinander zu vermischen. Durch den Verlaufseffekt entsteht ein sanfter Übergang von einer Farbe zur anderen.
Sprenkeln
Beim Spritzen handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der durch das Aufspritzen von Farbe auf das Papier ein Spritzeffekt entsteht. Diese Technik eignet sich hervorragend, um einen zufälligen und abstrakten Effekt zu erzielen.
Um die Spritzertechnik anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihren Pinsel mit Farbe füllen und diese dann auf Ihr Papier schnippen. Sie können auch eine Zahnbürste oder einen anderen Gegenstand verwenden, um verschiedene Größen und Muster von Spritzern zu erzeugen.
Heben
Beim Lifting handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der die Farbe vom Papier entfernt wird. Diese Technik eignet sich hervorragend, um Fehler zu korrigieren oder Highlights zu setzen.
Um die Lifting-Technik anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihr Papier mit einem Pinsel anfeuchten. Verwenden Sie dann eine saubere Bürste oder einen Schwamm, um die Farbe vom Papier zu entfernen. Sie können auch ein Papiertuch oder einen Lappen verwenden, um die Farbe abzuheben, wodurch ein weicherer Effekt entsteht.
Salz-Textur
Bei der Salzstruktur handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der mit Hilfe von Salz ein strukturierter Effekt erzielt wird. Diese Technik eignet sich hervorragend, um eine zufällige und organische Textur in Ihren Bildern zu erzeugen.
Um die Salzstrukturtechnik anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihr Papier mit einem Pinsel anfeuchten. Dann streuen Sie Salz auf die nasse Farbe. Das Salz absorbiert die Farbe und erzeugt nach dem Trocknen eine einzigartige Textur.
Klar, hier sind 7 weitere fortgeschrittene Aquarelltechniken zum Ausprobieren:
Sgraffito
Sgraffito ist eine Aquarelltechnik, bei der die Oberfläche des Papiers eingekratzt wird, um die darunter liegende Farbe sichtbar zu machen. Diese Technik eignet sich hervorragend, um Texturen zu erzeugen und Ihre Bilder interessanter zu gestalten.
Um die Sgraffito-Technik anzuwenden, müssen Sie zunächst eine Schicht Aquarellfarbe auf Ihr Papier auftragen. Sobald die Farbe getrocknet ist, kratzen Sie mit einem scharfen Werkzeug, z. B. einem Zahnstocher oder einem Skalpell, in die Oberfläche des Papiers, um die darunter liegende Farbe freizulegen.
Trocken-auf-Trocken
Die Trocken-auf-Trocken-Technik ist eine Aquarelltechnik, bei der auf trockenem Papier gemalt wird. Diese Technik eignet sich hervorragend, um scharfe Kanten und präzise Details zu erzeugen.
Um die Trocken-auf-Trocken-Technik anzuwenden, müssen Sie zunächst mit einem kleinen Pinsel auf trockenem Papier malen. Das trockene Papier hilft der Farbe, an Ort und Stelle zu bleiben und scharfe Kanten und Details zu schaffen.
Gießen
Pouring ist eine Aquarelltechnik, bei der Sie Farbe auf Ihr Papier gießen. Diese Technik eignet sich hervorragend, um einen einzigartigen und abstrakten Effekt zu erzielen.
Um die Gießtechnik anzuwenden, müssen Sie zunächst eine große Menge Aquarellfarbe mit Wasser mischen. Gießen Sie dann die Farbe auf Ihr Papier und kippen Sie das Papier, um interessante Muster und Designs zu schaffen.
Abgestufte Salzstruktur
Die abgestufte Salzstruktur ist eine Aquarelltechnik, die die Salzstrukturtechnik mit der abgestuften Laviertechnik kombiniert. Diese Technik eignet sich hervorragend, um einen einzigartigen und dynamischen Effekt zu erzielen.
Um die Technik der abgestuften Salzstruktur anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihr Papier mit einem Pinsel anfeuchten. Dann tragen Sie eine Grundschicht der Farbe auf das nasse Papier auf. Sobald die Grundschicht trocken ist, tragen Sie eine zweite Farbschicht auf und streuen Salz auf die nasse Farbe. Das Salz saugt die Farbe auf und erzeugt nach dem Trocknen eine einzigartige Textur.
Rückspülen
Backwash ist eine Aquarelltechnik, bei der mit einem nassen Pinsel zwei Farben miteinander vermischt werden. Diese Technik eignet sich hervorragend, um einen weichen und verträumten Effekt zu erzielen.
Um die Backwash-Technik anzuwenden, müssen Sie zunächst eine Grundschicht Farbe auf Ihr Papier malen. Sobald die Grundschicht trocken ist, befeuchten Sie Ihren Pinsel und mischen Sie damit eine zweite Farbe in die Grundschicht. Durch den nassen Pinsel entsteht ein weicher und verträumter Effekt, wenn die Farben miteinander verschmelzen.
Impressionistische Technik
Bei der impressionistischen Technik handelt es sich um eine Aquarelltechnik, bei der mit lockeren, ausdrucksstarken Pinselstrichen ein impressionistischer Effekt erzielt wird. Diese Technik eignet sich hervorragend, um ein Gefühl von Bewegung und Energie in Ihren Bildern zu erzeugen.
Um die impressionistische Technik anzuwenden, müssen Sie zunächst Ihren Pinsel mit Farbe füllen und dann mit lockeren, ausdrucksstarken Pinselstrichen Ihr Bild gestalten. Durch die lockeren Pinselstriche entsteht ein Gefühl von Bewegung und Energie in Ihrem Werk.
Monochrom
Monochrom ist eine Aquarelltechnik, bei der Sie nur eine Farbe in Ihrem Bild verwenden. Diese Technik eignet sich hervorragend, um ein Gefühl der Einheit und Harmonie in Ihrem Werk zu erzeugen.
Um die monochrome Technik anzuwenden, müssen Sie eine Farbe auswählen und dann verschiedene Schattierungen und Töne dieser Farbe für Ihr Bild verwenden. Durch die begrenzte Farbpalette entsteht ein Gefühl der Einheit und Harmonie in Ihrem Werk.
Abschließend
Lässt sich sagen, dass es viele fortgeschrittene Aquarelltechniken gibt, die man erforschen kann, sobald man die Grundlagen beherrscht. Mit diesen Techniken lassen sich interessante und dynamische Effekte in Ihren Bildern erzielen, die Ihren Bildern Tiefe und Komplexität verleihen. Probieren Sie einige dieser Techniken aus und sehen Sie, was für einzigartige und kreative Ergebnisse Sie erzielen können!